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Alta Capella

„Die Schalmeispieler spielen auf Instrumenten unterschiedlicher Größe. Einige sind hoch für die Oberstimmen, einige sind tief für die Mittel - und Unterstimmen. Zur Ausführung treten Blechbläser zur Schalmeigruppe hinzu und diese spielen mit großem Wohlklang auf einem Instrument, das in Italien trompone, in Frankreich aber saqueboute genannt wird. Und wenn alle diese Instrumente zusammenkommen, nennt man das alta." (Johannes Tinctoris, 1487)

Johannes Tinctoris - Komponist und Musiktheoretiker - hinterließ uns dieses Zeugnis seiner Zeit und dokumentiert damit schriftlich, was auf zahlreichen Gemälden des 15. und 16. Jahrhunderts zu sehen ist und in vielen literarischen Zeugnissen überliefert ist: die Alta Capella. Dabei handelt es sich um das Bläserensemble von Schalmei, Pommer, Zugtrompete und Posaune, das in nahezu jeder Stadt und an den Höfen Europas zu finden war. Gut hörbare und unmißverständliche Signale waren für die Bewachung einer mittelalterlichen Stadt - insbesondere die Feuerwache - von größter Bedeutung. Jede mittelalterliche Stadt, die sich und ihre Bewohner durch eine Stadtmauer schützte, finanzierte auch Turmbläser. Aus dieser Notwendigkeit entwickelte sich im Laufe der Jahre ein städtisch ausgebildetes und bezahltes Berufsmusikertum, das zunehmend künstlerische und unterhaltende Ansprüche zu erfüllen hatte. In zahlreichen Städten wurden Stadtpfeifer angestellt, zu deren Pflichten es gehörte, wichtige Bekanntmachungen, den Empfang hoher Gäste sowie die Festessen und daran anschließenden Feierlichkeiten mit angemessener Musik zu umrahmen. Mit der Entstehung der Stadtpfeifereien im 13. Jahrhundert war die Aufführung mehrstimmiger Bläsermusik nicht mehr nur ein Privileg des zahlungskräftigen Adels, sondern wurde Bestandteil des mittelalterlichen Stadtlebens, gut hörbar und zugänglich für jeden Stadtbewohner, die die Musiker auch zu privaten Festlichkeiten und in den Tanzhäusern engagierten. Bis Ende des 15. Jahrhunderts erfreute sich die Standardbesetzung Schalmei, Pommer und Zugtrompete überaus großer Beliebtheit. 1480 wird die Posaune erstmals auf einem Bild dargestellt und wird fester Bestandteil der Alta Capella. Neuerungen im Blechblasinstrumentenbau und die Erfindung des Notendrucks läuten die Renaissance in der Musik ein. Pfeifer aus dem deutschsprachigen Raum waren dank ihrer Fähigkeiten in ganz Europa beliebt und spielten im In- und Ausland. Die Holz- und Blechblasinstrumente der Nürnberger Familien Schnitzer und Neuschel wurden hoch gehandelt und an die mächtigsten Adelshöfe Europas geliefert. Bei der Rekonstruktion der Musik des Mittelalters "... erscheint im deutschsprachigen Raum ein Musikleben, das einzigartig in seiner Zeit war, und das die Grundlagen legte zu einer Kultur, die später solche Größen wie Schütz, Bach, Mozart und Beethoven produzierte". (Keith Polk, German Instrumental Music of the Late Middle Ages, Cambridge 1992)

Das Bläserensemble Les haulz et les bas hat den Nachlass der mittelalterlichen Bläser durchleuchtet, die verlorene Kunst neu erlernt und diese faszinierende und wunderschöne Musik mit großem Erfolg seit nunmehr 25 Jahren auf den führenden europäischen Festivals präsentiert.

 

 

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